Christine Brodbeck performt vor „Erste grosse Klangwand“, Zürich 1979
Bridge Markland performt vor“Rhythmic Sounds I“, Freiburg 1997
Mitsuo Uesugi performt vor „Grosse Minimal Music Klangwand“, Tokyo 1994
Tanzperformance
„Die Performances werden meist mit den Tänzerinnen und Tänzern und mir gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden die verschiedenen Klangmöglichkeiten durchgespielt, und die Improvisation bezieht sich zunächst nur auf musikalische Strukturen. Dabei entwickeln sich langsam Vorlieben für bestimmte Klänge, und erst dann entsteht daraus das Bewegungskonzept.
Aus einem bestimmten Vorrat von Bewegungs-Klang-Sequenzen wird dann, im Hinblick auf eine gewünschte Dramaturgie, eine Gesamtkonzeption erstellt, deren einzelne Elemente aber improvisiert werden. Festgelegte Choreographien sind nicht sinnvoll, da nur die flexible Interaktion die wesentliche ästhetische Erfahrung ermöglicht.
Da ein und dieselbe Aktion eines Betrachters/Akteurs nicht immer zur selben Antwort des Klangobjekts führt, kann auch die Betrachter-Reaktion anders ausfallen. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zwischen der Klangwand und einem Musikinstrument; bei einem Instrument führt eine bestimmte Aktion des Spielers reproduzierbar zum gewünschten Klang.“
(Peter Vogel – Werkbuch, 2007)
„Die Entwicklungen des modernen Tanzes, bringen den hierzu geeigneten Tänzer hervor: Es benötigt nämlich den von allen Vorgaben sich befreienden, auf Spontanität und freie Improvisation geeichten Tänzer, der sich durch ein eigenes Raum- und Zeitbewußtsein auszeichnet und der eine Kompetenz in der unmittelbaren Umsetzung von aufgenommenen akustischen Reizen in abgestimmte, ästhetische Bewegungsabläufe besitzt…“
(Uwe Rüth – „Peter Vogels Klangwände als Handlungsformen“ aus dem Katalog “Peter Vogel – Interaktive Objekte, Eine Retrospektive” , Herausgeber: Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, 1997)